In Afrika, insbesondere südlich der Sahara, wächst mit der Kirche auch die Verfolgung
Je mehr die Kirche wächst, desto mehr wird sie verfolgt. In Afrika gibt es mehr Christen als irgendwo sonst auf der Welt, und 95% der Christen, die weltweit wegen ihres Glaubens getötet wurden, wurden in Afrika – insbesondere in den Ländern südlich der Sahara – ermordet. Christen sind dort zunehmender Gewalt ausgesetzt, leiden unter Hunger, Armut, Traumata und Verzweiflung.
Eine Bilanz, die zum Handeln drängt
Im
Norden Mosambiks gibt es fast 600'000 Binnenvertriebene. Unter ihnen sind die Christen am stärksten gefährdet.
Im hohen
Norden Kameruns befindet sich die sogenannte «rote Zone», eine Region, in der der Rechtsstaat versagt hat und Islamisten ein Kalifat errichten wollen. «Sie wollen einen Teil des Niger, einen Teil des nördlichen Tschad und einen Teil des nördlichen Kamerun abschneiden, um daraus einen islamischen Staat zu machen, in dem sogar das Rechtssystem dem Koran entsprechen sollte. Wo jeder, ohne Ausnahme, Muslim sein wird. Das ist ihr Ziel», erläutert unser Partner Pastor Mustafa Samuel. In diesem Gebiet greift Boko Haram ungestraft Christen an.
Diese Christen haben keine Hoffnung, dass sich die Situation durch menschliches Eingreifen verbessert. Ihre Hoffnung und ihr Glaube ruhen allein auf Gott. Open Doors steht ihnen zur Seite und tut durch die aktive Präsenz seiner Partner alles, um ihnen eine Atempause zu verschaffen und ihre Hoffnung wieder aufleben zu lassen.
«Arise Africa»: ein langfristiges Engagement
Open Doors hat ein mehrjähriges Programm zur Unterstützung verfolgter Christen in Afrika mit dem Titel
«Afrika: Vereint gegen Gewalt» (Arise Africa) ins Leben gerufen. Die vier Ziele sind:
- Jede christliche Familie in Subsahara-Afrika, die Opfer von Gewalt geworden ist, erhält Unterstützung. Das Ziel für 2024 war es, 350'000 Menschen zu erreichen.
- Die Kirche weltweit soll sich der Problematik und der Dringlichkeit der Situation bewusst werden. Unsere Petition wurde bereits von 119'000 Menschen in fast jedem Land der Welt unterzeichnet.
- Die Medien berichten wahrheitsgetreu über die Gewalt gegen Christen in Subsahara-Afrika. Im Jahr 2024 gab Open Doors mehr als 250 Interviews und 13 internationale Medien berichteten über die Situation.
- In den betroffenen Gebieten soll die Rechtsstaatlichkeit durch die rechtliche Verteidigung verfolgter Christen und Schulungen für Juristen besser respektiert werden. In Nigeria wurden mehr als 5000 Menschen geschult, darunter auch Masterstudenten.