Pressemeldungen Ägypten | 17 Dezember 2020

Ägypten: Blasphemie-Vorwürfe gegen Christen nehmen zu

Vorwürfe der Gotteslästerung haben in den letzten Wochen in Ägypten zugenommen. Sie richten sich insbesondere gegen die koptische Minderheit und folgen dem Aufruhr in mehreren muslimischen Ländern nach der Wiederveröffentlichung der Mohammed-Karikaturen in der Zeitung Charlie-Hebdo.

 

 
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Vorwürfe der Gotteslästerung haben in den letzten Wochen in Ägypten zugenommen. Sie richten sich insbesondere gegen die koptische Minderheit und folgen dem Aufruhr in mehreren muslimischen Ländern nach der Wiederveröffentlichung der Mohammed-Karikaturen in der Zeitung Charlie-Hebdo.

  • Am 25. November griffen Hunderte von Muslimen aus dem Dorf Barsha ihre christlichen Nachbarn an. Die Kirche und mehrere Häuser wurden beschädigt. Einer der Christen in dem Dorf hat Berichten zufolge einen den Islam beleidigenden Kommentar auf Facebook gepostet. Er behauptet, gehackt worden zu sein.
  • Am 12. November wurden ein Christ und ein muslimisches Mädchen aufgrund von Kommentaren auf Facebook der «Beleidigung und Respektlosigkeit gegenüber dem Islam» beschuldigt.
  • Zwei koptische Christen, Ayman Rida Hanna und Mounir Masaad Hanna, mussten am 11. November vor Gericht erscheinen. Sie waren im Juni unter dem Vorwurf der Blasphemie verhaftet worden. Der Grund: Ein Video, das das muslimische Gebet in Frage stellt.

Ägypten zählt inzwischen 100 Millionen Einwohner, von denen die Mehrheit Muslime sind. Der Islam ist die Staatsreligion und die Scharia findet Anwendung. Ägyptische Christen sind schwerer Verfolgung und Diskriminierung ausgesetzt. Neben dem Vorwurf der Blasphemie werden sie diskriminiert, manche werden entführt oder verhaftet.


 

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