Pressemeldungen Bangladesch | 28 März 2022

Bangladesch: Gewalttätige Verfolgung nimmt zu

Die jüngsten Verfolgungsfälle in Bangladesch verdeutlichen, was der Weltverfolgungsindex 2022 festgestellt hat: Eine Zunahme der Gewalt gegen Christen.

 

 
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Die jüngsten Verfolgungsfälle in Bangladesch verdeutlichen, was der Weltverfolgungsindex 2022 festgestellt hat: Eine Zunahme der Gewalt gegen Christen.

Sie werden von einer Menschenmenge angegriffen, von ihren Nachbarn oder auf der Polizeiwache festgehalten. Für Christen in Bangladesch wird es immer schwieriger, ihren Glauben öffentlich zum Ausdruck zu bringen. In den letzten Monaten kam es zu mehreren gewalttätigen Übergriffen.

«Ich habe fast mein Leben verloren!»

Martin Biman Benarjee und seine Familie leben in einem mehrheitlich muslimischen Dorf. Am Abend des 25. Februar war Martin auf dem Weg von der Arbeit nach Hause. Als er sah, dass einige Dorfbewohner Steine und Müll auf das Dach seines Hauses warfen, rief er ihnen zu, sie sollten aufhören. Die Dorfbewohner begannen daraufhin, ihn zu verfolgen, packten ihn und schlugen ihn zusammen. Martin und seine Familie werden schon seit Jahren wegen ihres Glaubens verfolgt. Dieses Mal hatte Martin wirklich Angst: «Ich hätte fast mein Leben verloren!»

Von Imam angehalten

Am 2. Februar verteilte Sadik auf einem Markt Flyer, die von Jesus zeugten. Ein Imam stellte ihn zur Rede und beschuldigte ihn: «Du führst die Menschen auf einen falschen Weg!»
Er hetzte die Menge gegen Sadik auf, der daraufhin geschlagen und beschimpft wurde. Einem Lokalpolitiker gelang es, die Ordnung wiederherzustellen, und er wies Sadik an, keine christlichen Flugblätter mehr zu verteilen.
Am 17. Januar wurde ein anderer bangladeschischer Christ, Mojnu, verprügelt und anschließend auf der Polizeiwache festgehalten. Sein einziges Vergehen war, dass er Flugblätter verteilte, die das Evangelium verkündeten.

Angriffe und Todesdrohungen

In diesem Jahr ist Bangladesch auf dem Weltverfolgungsindex von Platz 31 auf Platz 29 zurückgefallen. Analysten stellen fest, dass Christen verfolgt werden, weil sie ihren Glauben frei ausdrücken möchten. Dies gilt für evangelische Christen aber zunehmend auch für Christen, die aus den historischen Kirchen hervorgegangen sind. Christen mit muslimischem Hintergrund stehen am stärksten im Fokus: Sie wurden im vergangenen Jahr stärker diskriminiert und verfolgt.
Die Christen in Bangladesch werden immer häufiger angegriffen und mit dem Tod bedroht.


 

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