China will junge Menschen vom christlichen Glauben fernhalten. Unter anderem werden junge Menschen gezwungen, zwischen ihrem Glauben und der Möglichkeit zum Studium zu wählen.
Am 12. August fand der Internationale Jugendtag statt, der 1999 von der Generalversammlung der Vereinten Nationen ins Leben gerufen wurde. Das für dieses Jahr gewählte Thema lautete «Transformation der Bildung». Ziel ist es, die Bildung für alle Jugendlichen zugänglicher zu machen. Für junge chinesische Christen ist jedoch das Gegenteil der Fall.
Studenten stehen vor unglaublicher Entscheidung
«Einige Lehrer warnen die Kinder davor, dass sie, wenn sie weiterhin Jesus folgen, ihre Prüfungen nicht ablegen dürfen», sagt ein Leiter, der unter den Jugendlichen arbeitet.
Im vergangenen Oktober wurden die Schüler in der Provinz Zhejiang im Osten des Landes gebeten, einen Fragebogen auszufüllen, in dem sie nach ihrer Religion gefragt wurden. Ihre Lehrer ermutigten sie nachdrücklich, das Kästchen «ohne Religion» anzukreuzen. Der chinesische Pastor Jacob (Name geändert) erklärt: «Das stellt christliche Studenten vor eine schreckliche Wahl. In der Wahrheit leben, indem sie ihren Glauben praktizieren oder bestraft werden. Abgesehen davon, dass sie kein Diplom erhalten, finden sie vielleicht später keine Arbeit, weil so in ihrer persönlichen Akte bei den örtlichen Behörden eingetragen ist. Das kann sie ein Leben lang begleiten.»
Vorbereitung junger Menschen auf Verfolgung
Einige junge Menschen geben unter Druck nach, aber viele kehren nach einiger Zeit zu ihrer Gruppe junger Christen zurück. Sie vermissen die Liebe und Gemeinschaft. Dies ist eine Gelegenheit für Pastor Jacob, mit ihnen über Verfolgung zu sprechen und ihnen zu erklären, wie sie, indem sie vereint bleiben, in schwierigen Zeiten standhaft bleiben können. Zudem lehrt er sie auch, wie sie sicher miteinander kommunizieren können.
Vor kurzem erhielt Pastor Jacob durch Open Doors eine Schulung, um zu lernen, wie man sich auf Verfolgung vorbereitet, aber auch, wie man sie bewältigt, wenn sie auftritt. Dadurch hat er sich im Umgang mit den Schwierigkeiten weniger allein gefühlt und kann wiederum jungen Menschen helfen, ihr Bewusstsein für das Thema auf kreative Weise zu schärfen.
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