Nordkorea, Afghanistan, Somalia. Drei sehr unterschiedliche Länder, die eines gemeinsam haben: die Christen werden extrem verfolgt. Beten wir für sie!
Nordkorea, Afghanistan und Somalia sind die Länder, in denen die Christen heute am meisten verfolgt werden. Das zeigt der Weltverfolgungsindex 2020, der vor zwei Tagen veröffentlicht wurde. Er listet die 50 Länder auf, in denen die Christen wegen ihres Glaubens die schlimmste Verfolgung erleiden.
Platz 1: Nordkorea
Nirgendwo auf der Welt ist die Christenverfolgung so brutal und erbarmungslos wie in Nordkorea, das seit 2002 an der Spitze des Index steht. Das Land wird seit 1948 von der Familie Kim mit eiserner Faust regiert. Der ihr geltende Personenkult lässt keinen Raum für eine andere Religion. Die 300’000 Christen, die ausharren, müssen ihren Glauben geheim halten. Selbst Eltern können ihren Kindern erst davon erzählen, wenn sie alt genug sind, um zu verstehen, welche Gefahr dies in sich birgt. Selbst der Besitz einer Bibel kann ins Arbeitslager führen. Trotzdem überlebt die nordkoreanische Kirche nicht nur, sondern wächst stetig.
Platz 2: Afghanistan
Die wenigen ausländischen Christen haben das Land verlassen und die afghanischen Christen haben alle einen muslimischen Hintergrund. Sie leben unter der ständigen Bedrohung durch den islamischen Extremismus, was durch ethnische Rivalität, Korruption und Kriminalität noch verstärkt wird. Einen Christ in der Familie zu haben, ist eine Schande. Er wird ohne Zögern von den Seinen zum Verschwinden gebracht, wenn er entdeckt wird. Handelt es sich beispielsweise um einen Unternehmer, wird sein Geschäft zerstört. So sind die wenigen tausend afghanischen Christen äusserst verschwiegen, wenn es um ihren Glauben geht. Sie unterhalten nur selten Kontakte. Ein Afghane der christlichen Untergrundgemeinde sagt: «Wir haben keine Angst. Wir sind stark und voller Hoffnung. Wir wissen, dass Jesus wiederkommen wird. Deshalb gibt es so viel Leid und Verfolgung.»
Platz 3: Somalia
Der Islam ist laut Verfassung Staatsreligion. Die Bekehrung zum Christentum ist daher illegal. Wer den Islam verlässt, begeht einen unverzeihlichen Verrat an Familie und Clan. Die radikalen Islamisten (Al-Shabab) haben öffentlich erklärt, dass sie das Land von allen Christen säubern wollen. Sie zählen auf die Clans, auf denen die somalische Gesellschaftsstruktur beruht, um Informationen über etwaige Christen zu erhalten, die sie dann gnadenlos und ohne jegliche Folgen töten. In Somalia hängt das Leben der Christen von ihrer Vorsicht ab. Die wenigen hundert Christen sind meist isoliert. Nur wenige schaffen es, sich in kleinen Gruppen zu versammeln, um ihren Glauben zu teilen und sich gegenseitig zu ermutigen.
Vor Gott ist jeder Christ, der in einem Kontext extremer Verfolgung lebt, wertvoll, sei er Nordkoreaner, Afghane oder Somalier. Wir, die wir in Freiheit beten können, tragen wir unsere Glaubensgeschwister aus diesen Nationen ganz besonders im Gebet.
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