Nachrichten Irak | 23 Dezember 2021

Irak: Wieder Weihnachten ohne Papa

Rafif war im Bauch ihrer Mutter, als ihr Vater Raddif in der Nähe einer Bushaltestelle in Mossul, im Irak, eine Ladung Sprengstoff sah. «Er rannte auf den Bus zu, schrie und machte dem Busfahrer Zeichen», erzählt Rafif. Der Chauffeur hielt an, und dank der Heldentat ihres Vaters wurde nur ein Fahrgast getötet. Doch Raddif bezahlte dafür mit seinem Leben und Rafif musste ohne die Liebe ihres Vaters aufwachsen. Hier erfahren Sie, wie sie sich darauf vorbereitet, Weihnachten ohne ihren Vater zu feiern. 

 

 
Show: true / Country: Irak / Irak

In der Bibel lernt Rafif, eine junge Christin aus dem Irak, den Erlöser kennen, für den ihr Vater starb.

Rafif ist bereit für das Weihnachtsfest. Die 11-Jährige hat das Haus festlich geschmückt, es fehlt nichts: «An Weihnachten sind wir vergnügt, wir lachen, und vor allem verbringen wir Zeit mit den Menschen, die wir lieben! » Doch eine Person vermisst sie: ihren Vater. «Ich habe ihn nicht gekannt, aber jedes Jahr habe ich das Gefühl, dass er ein bisschen bei uns ist», sagt Rafif.‹

«Mein Vater fehlt mir» 

Vor elf Jahren war Rafif im Bauch ihrer Mutter, als ihr Vater Raddif in der Nähe einer Bushaltestelle in Mossul eine Ladung Sprengstoff sah. «Er rannte auf den Bus zu, schrie und machte dem Busfahrer Zeichen», erzählt Rafif. Der Chauffeur hielt an, und dank der Heldentat ihres Vaters wurde nur ein Fahrgast getötet. Doch Raddif bezahlte dafür mit seinem Leben und Rafif musste ohne die Liebe ihres Vaters aufwachsen.

Sie sagt: «Ich vermisse ihn, vor allem, wenn meine Freunde sagen: ‹Mein Vater hat dies und das mit mir gemacht.› Deshalb habe ich Gott gefragt: ‹Warum hast du meinen Vater weggenommen?›» Der Bibelunterricht, den Rafif in einem Hoffnungszentrum besucht, hilft ihr, Antwort auf ihre Fragen zu finden.

Sich dem Erlöser nähern 

Rafif erklärt: «In der Bibel gibt es Geschichten von Menschen, die anderen Menschen das Leben retten. Wenn ich sie höre, denke ich: ‹Mein Vater ist auch gestorben, um anderen das Leben zu retten!›»

Durch den Bibelunterricht wird ihr die Heilige Schrift immer vertrauter. Sie gibt ihr Halt in schwierigen Momenten. Die Bibel hilft ihr, sich dem Erlöser Immanuel zu nähern, der vor 2000 Jahren zu uns kam.

«Alle verfolgten Kinder sollten Bibelkurse besuchen, so wie ich! Sie müssen ihre Wurzeln kennen und wissen, was die Wahrheit ist und warum sie leiden», sagt Rafif mit einer Weisheit, die für ihr Alter ungewöhnlichen ist. Dann meint sie abschliessend: 

«Das Wichtigste, was ich gelernt habe, ist, dass Gott immer für mich da ist; er verlässt mich nie!» 

Sie teilt ihre eigene Erfahrung mit derselben Weisheit, spricht aber vor allem aus ihrem Herzen. Immanuel, Gott mit uns, ist das nicht der Kern der Weihnachtsbotschaft?


 

Abonnieren
Abonnieren Sie unsere E-Mail für mutigen Glauben, um Geschichten aus der Praxis zu erhalten und zu erfahren, wie Sie sich für verfolgte Christen einsetzen können.
Unsere Website verwendet Cookies


Speichern

Wir verwenden Cookies und andere Technologien auf unserer Website. Einige von ihnen sind essenziell, während andere uns helfen, diese Website und Ihre Erfahrung zu verbessern. Wir nutzen sie u. a., um Ihnen eine sichere Spendenmöglichkeit anzubieten und um Zugriffe auf unsere Website anonymisiert auszuwerten. Außerdem können wir so eigene YouTube-Videos auf der Website teilen. Je nach Funktion werden dabei Daten an Dritte weitergegeben und von diesen verarbeitet. Weitere Informationen über die Verwendung Ihrer Daten finden Sie in unserer Datenschutzerklärung. Sie können Ihre Auswahl jederzeit unter Einstellungen widerrufen oder anpassen.

Alle akzeptieren
 
Notwendige akzeptieren