Pressemeldungen Iran | 25 Oktober 2020

Iran: Neue Anklagen gegen Ebrahim Firouzi fallen gelassen

Ebrahim Firouzi, der am 27. September der «Propaganda gegen den iranischen Staat» beschuldigt wurde, ist soeben von den neuen Anklagepunkten gegen ihn freigesprochen worden.

Der iranische Christ Ebrahim Firouzi wird nicht ins Gefängnis zurückkehren müssen. Er hat bereits mehr als sieben Jahre wegen seines Glaubens an Christus hinter Gittern verbracht.

 

 
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Ebrahim Firouzi, der am 27. September der «Propaganda gegen den iranischen Staat» beschuldigt wurde, ist soeben von den neuen Anklagepunkten gegen ihn freigesprochen worden.

Der iranische Christ Ebrahim Firouzi wird nicht ins Gefängnis zurückkehren müssen. Er hat bereits mehr als sieben Jahre wegen seines Glaubens an Christus hinter Gittern verbracht.

Am 27. September wurde Ebrahim vor den Staatsanwalt von Rask geladen, um sich zu einer Anklage wegen «Propaganda gegen den Staat» zu äussern. Eine Verurteilung, die Ebrahim erneut für drei bis zwölf Monate ins Gefängnis hätte bringen können. Ebrahim wurde bereits am nächsten Tag aus Mangel an Beweisen von den gegen ihn erhobenen Vorwürfen freigesprochen. Der Fall ist abgeschlossen.

Gerichtliche Belästigung

Seit 2013 haben die iranischen Behörden Ebrahim Firouzi einen Alptraum beschert. Im Jahr 2013 wurde dieser iranische Christ verhaftet und ein Jahr lang inhaftiert und dann für zwei Jahre ins Exil in die Provinz Belutschistan geschickt. Seine «Verfehlung»: Christliche Kundgebungen organisiert zu haben, die von den Behörden als «Propaganda gegen das Regime» betrachtet werden. Ihm wurde auch vorgeworfen, Verbindungen zu Regimegegnern im Ausland zu haben.

Seine Strafe sollte Anfang 2015 ablaufen, aber er wurde erneut vor Gericht gestellt und unter ähnlichen Anklagepunkten zu weiteren fünf Jahren Gefängnis verurteilt.

Auf Gitterstäbe folgt Exil

Im Oktober 2019 endete Ebrahims Strafe. Ebrahim musste dann für zwei Jahre ins Exil nach Belutschistan gehen. Im März 2020 wurde Ebrahim darüber informiert, dass sein Exil um weitere acht Monate verlängert würde, weil er «gegen die Bedingungen des Exils verstossen» habe, und um weitere drei Monate, weil er sich nicht zu einem täglichen Check-in auf der Polizeiwache gemeldet habe. Er kann nun seine erste Weihnachtsfeier seit sieben Jahren ausserhalb des Gefängnisses verbringen.


 

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