Leebee kam allein für ihre beiden Kinder auf. Um ihren Lebensunterhalt zu bestreiten, hatte sie verschiedene Jobs, bis der Vorfall mit dem vergifteten Wasser fast ihr Leben kostete. Dann erzählte ihr Schwager ihr von Jesus. Sie setzte ihre ganze Hoffnung auf ihn und seine Heilkraft – und erlebte ein Wunder. Ein Jahr später hatte sie eine Blinddarmoperation. Die Ärzte bestätigten, dass ihr Gesundheitszustand schon lange zum Tod hätte führen sollen. Leebee meint lächelnd: «Gott hilft uns wirklich in der Not, wenn wir den Eindruck haben, den Halt zu verlieren. Er lässt uns nie im Stich. Meine Freude war unbeschreiblich!»
In Leebees Dorf ist der Zugang zu medizinischer Versorgung sehr beschränkt. Das nächste Krankenhaus ist 40 Kilometer entfernt. Vielen fehlt es an medizinischen Grundkenntnissen oder sie haben einfach nicht genug Geld, um Medikamente zu kaufen.
So schlug ihr der Pastor fünf Jahre nach ihrer Heilung eine Schulung vor. Dort würde sie die Anwendung von natürlichen Heilmitteln und Grundkenntnisse der Gesundheitspflege lernen.
Dank ihrer Ausbildung konnte Leebee bereits rund 50 kranken Menschen aus ihrem Dorf und den umliegenden Dörfern helfen.
Dies führte zu einer positiven Veränderung: Die Christen werden nun von den Dorfbewohnern anders eingeschätzt. Es gibt weniger Schikanen und Aggressionen; viele Menschen vertrauen jetzt Leebee und fragen sie bei gesundheitlichen Problemen gerne um Rat.
Leebees Heilung bewahrte sie jedoch nicht vor allen Schwierigkeiten.
In den ersten Jahren nach ihrer Bekehrung drohte man ihr mehrmals, sie aus dem Dorf zu vertreiben – einmal sogar mit einer Machete. Die Behörden verhörten sie mehrmals und wollten wissen, wer sie überzeugt hatte, Christin zu werden, die einzige in ihrer Familie. Sie wurde von vielen Dorfbewohnern gemieden, von sozialen Aktivitäten ausgeschlossen und überwacht. Man stahl ihr sogar ihr Vieh.
Seit sie den Dorfbewohnern dient, konnte Leebee ihr Wissen auch bereits an über 100 Personen aus neun Hauskirchen weitergeben. Die Frauen liegen ihr besonders am Herzen: «Es ist meine Hoffnung und mein Traum, dass andere Frauen die gleiche Chance bekommen. [...] Ich hoffe, dass sie weiterführen, was ich begonnen habe.»
Sie fügt hinzu: «Ich bin Gott dankbar, dass er mich in das Gesundheitsteam berufen hat. Danke für diese Gelegenheit. Sie gibt nicht nur uns Hoffnung, sondern auch all jenen, die unsere Hilfe empfangen.»
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