Nachrichten Myanmar | 10 April 2025

Myanmar: Hilfe für Christen in den Trümmern

 

 
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Nach dem verheerenden Erdbeben in Myanmar kämpfen unzählige Menschen mit den Folgen der Katastrophe. Trotz der schwierigen Lage und blockierter Hilfslieferungen setzen lokale Partner alles daran, um den betroffenen Christen mit lebenswichtigen Hilfsgütern und Gebeten beizustehen. 
Fast zwei Wochen nach dem verheerenden Erdbeben ist Myanmar noch immer von den Auswirkungen betroffen, und es gibt keine Anzeichen dafür, dass wieder Normalität einkehrt. Durch die Zerstörung infolge des Erdbebens sind viele Menschen obdachlos, verletzt und in tiefer Trauer. Der Mangel an grundlegenden Gütern wie Nahrung, Wasser und medizinischer Versorgung hat die Situation noch verschlimmert. Viele Länder, internationale Einrichtungen und unabhängige Organisationen bemühen sich, den betroffenen Bürgern von Myanmar Hilfsgüter zur Verfügung zu stellen.

Hindernisse bei der Hilfsversorgung

Trotz der aktuellen Lage im Land greift das Militär laut Medienberichten weiterhin die betroffenen Gebiete im Magwe-Distrikt an. Es hat den von der Schattenregierung der Nationalen Einheit vorgeschlagenen einseitigen Waffenstillstand abgelehnt. Im Bundesstaat Chin dauern die Luftangriffe an, und Berichten zufolge hat das Militär sogar einen chinesischen Hilfskonvoi für die Erdbebenopfer beschossen.

Darüber hinaus sind Meldungen aufgetaucht, wonach die Polizei und bewaffnete Gruppen Hilfsgüter, die für die Erdbebenopfer in Sagaing bestimmt waren, gewaltsam beschlagnahmt haben. Dies hat die Angst und das Misstrauen in der Bevölkerung, von der viele bereits mit psychischen Problemen und Traumata zu kämpfen haben, weiter verstärkt.

Lokalen Nachrichten zufolge sagte der Vizechef der Junta, Soe Win, am Samstag, dass Hilfsteams in Myanmar nicht eigenständig agieren dürfen, sondern eine vorherige Genehmigung benötigen, die nur erteilt wird, wenn sie mit den Behörden zusammenarbeiten. Bei einer Versammlung des Regimes warnte er ausserdem die Ministerpräsidenten der Regionen und Bundesstaaten davor, Hilfsteams und NGOs in ihre jeweiligen Gebiete einzulassen, wenn diese nicht mit den örtlichen Hilfs- und Rettungsteams zusammenarbeiten. Soe Win sagte, dass Katastrophenhilfeteams aus 26 Ländern gemeinsam mit Hilfsgruppen aus Myanmar arbeiten.

Bedürftige Christen nur schwer erreichbar

Nach Angaben unserer lokalen Partner ist es aufgrund der Situation vor Ort äusserst schwierig, die betroffenen Gläubigen mit Hilfsgütern zu erreichen.

Eine Gläubige aus der Region, Mary*, berichtet: «Jetzt müssen alle Hilfsorganisationen offizielle Schreiben der Landesregierung anfordern, was sehr schwierig ist. Von Yangon bis Mandalay werden alle Hilfsfahrzeuge kontrolliert und festgehalten. Es ist sehr schwer, die bedürftigen Christen zu erreichen.»

Ungewöhnliche Regenfälle in einigen Teilen des Landes erschweren die Hilfsmassnahmen weiter. Mit den Regenfällen steigt das Risiko der Krankheitsverbreitung, da viele Obdachlose in Zelten Schutz suchen.

Das Erdbeben hat viele Strassen und Durchgänge beschädigt. Dies ist eine weitere Herausforderung für die lokalen Partner, die Hilfsgüter zu den am stärksten betroffenen Gebieten zu transportieren.

Christen fest entschlossen, zu helfen

Ungeachtet der bestehenden lebensbedrohlichen Situationen wie der Ausbreitung von Krankheiten und der schwer beschädigten Infrastruktur im Land sind unsere Partner engagiert und werden einen Weg finden, die Betroffenen mit der notwendigen Hilfe und Gebeten zu erreichen.

Lin*, eine schwangere Christin, war durch das Erdbeben psychisch so stark belastet, dass sie sich körperlich unwohl fühlte. Sie und ihr Ehemann, Pastor Noah*, machten sich Sorgen um das Baby. Lin drückt ihre Dankbarkeit für die Gebete aus. «Euer Besuch und eure Gebete ermutigen mich. Der Arzt hat mir gesagt, dass mein Kind gesund ist. Vielen Dank.» Lin und Pastor Noah* nahmen vor einigen Monaten an der Schulung zum Thema «Familie und Ehe» teil.

Beten wir weiterhin für Myanmar.


 

 

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