Am vergangenen Samstag fand in Zofingen der Open Doors Event 2024 statt. Zwei ehemalige Muslime berichteten von ihrer Leidenschaft: Dass Jesus in ihrem Land erhoben wird und Menschen in die Jüngerschaft geführt werden.
«Jesus, ich gebe dir mein Leben. Islam lasse ich hinter mir. Agnostizismus lasse ich hinter mir. Von jetzt an steht das Kreuz vor mir.» Das war 2018 das Gebet von John, einem ehemaligen Muslim aus dem Jemen.
Zweifeln nicht erlaubt
John wird muslimisch erzogen. Doch als Zweifel in seinem Herzen aufkommen, weist man ihn ab. Und während er als Begleiter seiner Mutter nach Mekka reist und die Kabbah umrundet, wird John klar: Das kann nicht Allahs Haus sein, es ist von Menschen errichtet. So wird er heimlich zum Agnostiker.
Leidenschaft, die Leiden schafft
Auf der Suche nach Freiheit verlässt John den Jemen und kommt nach Griechenland. Dort erzählt ihm ein Syrer von Jesus. Endlich findet John, was er schon lange gesucht hat. Seine Taufe lässt er filmen und veröffentlicht sie auf den Sozialen Medien. Auch seine Familie sieht das Video und zieht die Konsequenzen: John wird enterbt, seine Frau wird von ihm geschieden, jeder Kontakt zu seinen Kindern ist ihm untersagt. Wenn er zurück in seine Heimat gehen würde, muss er mit einer öffentlichen Hinrichtung rechnen. Trotzdem sagt John: «Verfolgung ist wunderschön, wenn Jesus mit mir ist.»
Voller Leidenschaft teilt er seinen Glauben in den sozialen Medien – auch wenn er täglich Todesdrohungen erhält. «Meine Videos gehen dorthin, wo ich nicht selbst hingehen kann», sagt er. In den letzten zwei Jahren haben über 200 Menschen durch die Videos zu Jesus gefunden.
Was kommt Gutes aus den Fulani?
Auch Boureima ist ein ehemaliger Muslim und ein Fulani aus Burkina Faso. Was in den Nachrichten von dieser Volksgruppe berichtet wird, ist oft sehr negativ und mit viel Gewalt verbunden. Doch Boureimas Herz schlägt dafür, dass Menschen aus seinem Volk erkennen, dass sie durch Gnade allein errettet werden. Sie müssen nicht länger Sklaven Allahs sein, sondern sind Söhne Gottes.
Zusammen mit einem Team und vielen Partnern macht er Menschen zu Jüngern, die wiederum andere zu Jünger machen. Dies geschieht mitten im Kontext der Verfolgung. Er berichtet, dass Menschen trotz Druck und Gefahr an Jesus festhalten und ihren Verfolgern vergeben. So ist es möglich, den muslimischen Nachbarn weiterhin mit Gottes Liebe zu begegnen und ihnen das Evangelium zu verkünden.
«Wir sind keine Opfer, denn Jesus ist mit uns», sagt Boureima über die verfolgten Christen. So lädt er ein, für sie im Gebet einzustehen. «Verfolgung ist nicht angenehm. Ich selbst wünsche nicht, verfolgt zu werden. Doch ich werde weiterhin Menschen zu Jüngern machen. Betet für diejenigen, die verfolgt werden. Mögen sie auf Gott und nicht auf ihre Umstände blicken.»
Gebetsanliegen:
- Beten wir für die verfolgten Christen in Burkina Faso und im Jemen, dass sie an Jesus festhalten und ihre Feinde lieben können.
- Beten wir für die Jemeniten und die Fulani, dass sie Gottes Liebe erkennen und Hoffnung in Gott schöpfen.
- Beten wir für den Dienst von John und Boureima. Möge Gott ihre Schritte lenken und ihre Hände für das Werk stärken.