Portrait Europa | 07 Februar 2025

Seit 25 Jahren Bibelschmuggler!

 

 
Show: true / Country: Europa /
Alle Türen sind offen, damit Menschen, die Jesus Christus nicht kennen, ihm begegnen können. Mit dieser Gewissheit schmuggelte Bruder Andrew Bibeln hinter den Eisernen Vorhang. Und diese Überzeugung treibt auch Daniel an.
Seit 25 Jahren bringt Daniel* die Bibel in ein streng muslimisches Land**. «Als ich jung war, wollte ich Theologie studieren, aber ich war sehr schlecht in Sprachen. Alle rieten mir, eine technische Schule zu besuchen, was ich schliesslich auch tat. Dann kam ich mit Open Doors in Kontakt – und seht mich heute an! Ich nutze all meine Erfahrung und meine Fähigkeiten, um verfolgten Gläubigen die Bibel zu bringen. Wer hätte das gedacht?»

Mit Herz und Methodik

Daniel ist zwar viel gereist, doch Gott hat ihm ein bestimmtes Land besonders ans Herz gelegt. Als er es zum ersten Mal besuchte, erzählten ihm die Christen vor Ort, dass sie schon lange keine Bücher mehr erhalten hatten, und baten ihn, ihnen Teile der Bibel zu bringen. «Ich versprach, darüber nachzudenken. Ich entwarf eine Methode, aber es dauerte lange, bis ich meine Kollegen davon überzeugen konnte, dass dies der richtige Weg war.»

Die Methode funktionierte wunderbar. «Es ist nicht mein Verdienst, sondern der des Herrn. Ihr wisst nicht, wie oft ich tapfer meinen Koffer gepackt habe, aber ich habe am ganzen Körper geschwitzt, als ich in der Warteschlange vor der Grenzkontrolle stand. Sobald man diese Typen in Uniform sieht, ist man nicht mehr so zäh. Aber Gott hat mir jedes Mal geholfen. Wirklich jedes Mal.»

Das Fleischermesser

«Einmal habe ich versucht, eine Kiste voller Bücher durch den Zoll zu schmuggeln. Ich wusste, dass der Scanner am Flughafen nicht gross genug war und dass die Zollbeamten mich durchlassen würden. Aber als ich mich diesmal anstellte, merkte ich plötzlich, dass sie einen neuen Scanner hatten! Er war viel grösser. [... ] Das Adrenalin schoss mir durch den Körper.»

Der Zollbeamte bat Daniel, die Kiste in den Scanner zu legen. Dann zeigte er auf das Bild auf dem Bildschirm. «Was ist das? Sind das Bücher? Öffnet sie.»

Die Grenzbeamten versuchten, die Kiste zu öffnen. Einer von ihnen bat darum, ein Messer zu holen. Andere Kollegen versammelten sich um die Kiste. Es waren fast ein Dutzend. Schliesslich brachte jemand ein grosses «Fleischermesser» aus der Küche. 

Der Mann begann, das Klebeband zu durchtrennen, während Daniel hinter ihm wartete. Die Klinge ragte heraus und traf fast Daniel, der übertrieben reagierte und absichtlich nach hinten fiel. Alle Männer brachen in Gelächter aus. 

«Tut mir leid, tut mir leid!», sagte der Polizist mit dem Messer und lachte unkontrolliert weiter. «Ich habe nicht versucht, dich zu töten!» Jemand half ihm auf und winkte ihn vorbei. Er hob die Kiste auf und fragte sich innerlich: «Wie hast du das getan, Herr?»

Das Risiko eingehen, Gott zu vertrauen

Daniel hat auch andere Wunder gesehen, aber keines ist schöner als das, wenn Muslime Jesus Christus kennenlernen. Der schwierigste Teil seiner Arbeit besteht darin, dass andere Menschen sich in Gefahr begeben, um mit ihm gemeinsam Bibeln zu schmuggeln. «Jeder von uns muss für sich selbst entscheiden, welches Risiko er bereit ist einzugehen.»

Für die Zukunft muss Daniel immer wieder auf Gott vertrauen: «Mein Leben ist wirklich kompliziert. Manchmal möchte ich meinen Dienst aufgeben, mich irgendwo unter einen Feigenbaum setzen und in Ruhe alt werden. Ich würde aufhören, wenn ich nicht die Gewissheit hätte, dass dies Gottes Wille für mein Leben ist. Er bestätigt mir das so oft.»

* Deckname

**
Aus Sicherheitsgründen können wir nicht mehr über die Region, in der Daniel arbeitet, oder über die angewandten Methoden sagen.
 
Gebetsanliegen:
  • Danken wir Gott für die Tausenden von Büchern und Bibeln, die Daniel schmuggeln konnte.
  • Beten wir für seinen Schutz und für die Menschen, mit denen er in «seinem» Land in Kontakt steht.
  • Bitten wir den Herrn, dass er Tag für Tag diejenigen stärkt, die er dazu beruft, unter den Muslimen zu dienen.
Unterstützen Sie das Projekt
Siehe Programm

 

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