Südostasien: Gedanken einer heimlichen Gläubigen zu Ostern

Diese Geschichte, die von einer heimlichen Gläubigen in Südostasien geschrieben wurde, schildert ihre Offenbarung von Ostern, nachdem sie Christus kennengelernt hat – und ihre Bitte an die Kirche, heimliche Gläubige in ihrem Land besser zu integrieren.

Was ist Ostern? Ich bin mir nicht ganz sicher.

Ich bin als Muslima aufgewachsen. Als Kind habe ich nie etwas über andere Religionen als den Islam gehört. Uns wurde gesagt, wir sollten niemals Fragen stellen oder Interesse an anderen Glaubensrichtungen zeigen. Das könnte als Gotteslästerung angesehen werden. So hatte ich nie die Gelegenheit zu fragen, was Ostern ist.

Ich habe oft Filme gesehen, in denen Ostern erwähnt wurde. Da gab es immer den «Osterhasen». Das sind normalerweise diese Hasen, die «Ostereier» verteilen. Die Eier gab es in allen möglichen Farben und Mustern. Ich scrolle auf meinem Handy und sehe Kinder, die mit ihren Freunden im Garten auf Ostereiersuche gehen. Das scheint Spass zu machen. Was aber ist eigentlich Ostern?

Als ich zum Glauben kam, wurde ich Teil einer kleinen Gemeinschaft von anderen heimlichen Gläubigen wie mir. Wir teilen unsere Geschichten, wir teilen unsere Sorgen, und wir teilen Gottes Worte Aber wir haben keinen wirklichen Kontakt zur öffentlichen Kirche, das ist ein zu grosses Risiko. Aber wir sehen Flugblätter von Kirchen, die für ihre Ostergottesdienste werben, in denen sie über die Auferstehung Jesu sprechen werden. Manchmal gehen diese mutigen Gemeindeleiter auf uns zu und veranstalten Treffen. Aber in dieser Zeit des Jahres sind die meisten von ihnen zu sehr mit ihrem Osterwochenende beschäftigt. Es bleibt keine Zeit, darüber zu diskutieren, was Ostern ist.

In diesem Land, in dem die Mehrheit der Bevölkerung Muslime sind, feiern wir Ostern nicht wirklich. Es gibt keinen gesetzlichen Feiertag für Ostern, wir haben nur Weihnachten. Deshalb merke ich in manchen Jahren nicht einmal, dass Ostern ist. Wie kann ich also wissen, was Ostern wirklich ist?

Als heimliche Gläubige in meinem Land haben wir nicht viel von christlichen Festen mitbekommen, vor allem nicht von Ostern. Die meisten von uns haben nie in ihrem Leben Ostern gefeiert, also neigen wir dazu, es einfach zu ignorieren. Es hat Jahre gedauert, bis ich endlich die Bedeutung von Ostern verstanden habe, und es ist wirklich sehr bedeutsam. Ich wünschte, ich hätte früher davon erfahren, ich wünschte, ich wäre Teil einer Gemeinschaft, die Ostern kennt. Deshalb bete ich heute, dass die Gläubigen da draussen mehr auf Menschen wie uns zugehen, vor allem an diesem besonderen Tag, damit unser Glaube gestärkt wird durch das Verständnis dessen, was Ostern wirklich ist.

Beten wir

Für die heimlichen Gläubigen in diesem Land, dass die Kirche der Lage ist, sie zu erreichen und ihnen die wahre Bedeutung und die gute Nachricht von Ostern nahe zu bringen.
Dass die heimlichen Gläubigen die Möglichkeit erhalten, Ostern zu feiern und die wahre Bedeutung von Ostern zu verstehen, damit ihr Glaube weiter gestärkt wird und sie Salz und Licht in ihrer Gemeinschaft sein können.
Beten wir für die heimlichen Gläubigen auf der ganzen Welt, die an diesem Osterfest versuchen, die Auferstehung Jesu zu feiern, obwohl sie so viel riskieren, um Jesus zu folgen.

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Südostasien: Gedanken einer heimlichen Gläubigen zu Ostern

Diese Geschichte, die von einer heimlichen Gläubigen in Südostasien geschrieben wurde, schildert ihre Offenbarung von Ostern, nachdem sie Christus kennengelernt hat – und ihre Bitte an die Kirche, heimliche Gläubige in ihrem Land besser zu integrieren.

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